Australien und Neuseeland - Niederschläge im Jahr

Ozeanien - Australien und Neuseeland - Wirtschaft
978-3-14-100870-8 | Seite 200 | Abb. 2| Maßstab 1 : 84000000

Überblick

Große Teile Australiens liegen im Bereich der Tropen und Subtropen; die Grenze zwischen beiden Zonen verläuft in der Nähe des südlichen Wendekreises. Das Klima wird in weiten Teilen des Kontinents durch den Einfluss des südhemisphärischen Hochdruckgürtels geprägt. In Kombination mit Luv-Lee-Effekten und der Höhenlage entsteht so eine große Bandbreite klimatischer Verhältnisse mit trockenen und immerfeuchten Tropen sowie trockenen, sommerfeuchten und winterfeuchten Subtropen.

Die Temperaturverteilung in Australien zeigt eine deutliche Abhängigkeit von der Breitenlage, dem Grad der Kontinentalität und der Höhenlage. Im Januar, während des Südsommers, treten die höchsten Durchschnittstemperaturen im Inneren Australiens auf (teilweise über 30 °C). Die Landmassen erhitzen sich, wenn sie unter dem subtropischen Hochdruckgürtel liegen, deutlich stärker als die umgebenden Wasserflächen. Nach Süden hin zeigt sich mit zunehmender geographischer Breite ein Temperaturrückgang. Im Osten und Südosten heben sich zudem die kühleren Höhenlagen des Australischen Berglandes ab. Die Temperaturen erreichen dort im Januarmittel zum Teil nur noch 10 °C bis 15 °C.

Im Juli, während des Südwinters, fallen die Durchschnittstemperaturen im Südosten Australiens teilweise unter 5 °C. Der kontinentale Einfluss Inneraustraliens kommt in dieser Jahreszeit hingegen weniger zum Tragen.

Die Temperaturverhältnisse in Tasmanien und Neuseeland sind denjenigen in West- und Mitteleuropa vergleichbar, sieht man von der "Umkehrung der Jahreszeiten" auf der südlichen Erdkugel ab.

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