Erde - Entdeckungsreisen und koloniale Eroberungen (15. Jahrhundert bis Mitte 17. Jahrhundert)

Erde - Erde - Geographische Entdeckungen
978-3-14-100770-1 | Seite 20 | Abb. 2| Maßstab 1 : 90000000

Informationen

Entdeckungs- und Eroberungsfahrten gehörten schon immer zu den faszinierenden Themen für den Unterricht. In der Karte wird fächerübergreifend mit Geschichte, Erdkunde und Religion die erste Phase der Europäisierung der Erde aufgearbeitet.
Dargestellt sind die wichtigsten Entdeckungsfahrten der europäischen Mächte von der Mitte des 15. Jahrhunderts bis in das 17. Jahrhundert hinein. Ein besonderer, oftmals vernachlässigter Bereich ist das Vordringen Russlands in Nordasien, das bisher kaum als koloniale Eroberungspolitik gesehen wurde. Neben den wichtigsten Entdeckungsfahrten enthält die Karte die bedeutendsten Kolonialmächte des 16. und 17. Jahrhunderts sowie sonstige bestimmende Mächte in Europa und Asien.

Entdeckungsreisen und Handel
Eine der wesentlichen Antriebskräfte für die Entdeckungen kam aus dem Handelsleben. Durch das Erstarken des Osmanischen Reiches war der bis ins 15. Jahrhundert funktionierende Fernhandel zwischen den europäischen Seestädten und Asien unterbrochen. Dadurch kam es vor allem im Bereich der Gewürze zu einem großen Preisanstieg.
Die ersten Initiativen zu Entdeckungsfahrten gingen vor allem von den iberischen Mächten Spanien und Portugal aus, wahrend Italien und auch Deutschland wegen der starken inneren Zersplitterung keine Impulse geben konnten.

Kolonialreiche Mitte des 17. Jahrhunderts
Um die Mitte des 17. Jahrhunderts zeigte sich folgendes Bild: Die Spanier besaßen Kolonien in Mittel- und Südamerika, an der nordamerikanischen Ostküste siedelten Engländer und Franzosen. Die Niederländer traten im Indischen Ozean das Erbe der Portugiesen an. Russland eroberte ein geschlossenes Landgebiet in Nordasien.
F. Forster

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