Golf von Mexiko - Hurrikan Katrina

Amerika - Amerika - Klima
978-3-14-100870-8 | Seite 211 | Abb. 4

Überblick

Der Hurrikan Katrina entwickelte sich am 23. August 2005 aus einem Tiefdruckwirbel über den Bahamas. Am 25. August erreichte er mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis 130 km/h die Südspitze Floridas. Über Land schwächte sich der Wirbelsturm etwas ab und drehte nach Südwesten ein. Katrina zog anschließend über den Golf von Mexiko, wo er durch das rund 30 ° C warme Wasser erneut viel Energie gewann und rasch an Stärke zunahm. Am 27. August erreichte der Hurrikan mit mittleren Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h die Kategorie 3 der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala (vgl. Karte 211.5). Dabei drehte er mehr nach Nordwesten ein. Am 28. August erreichte er nach erneuter Verstärkung die höchste Kategorie 5. Die mittleren Windgeschwindigkeiten erreichten dabei bis 280 km/h. Am 29. August drehte der Hurrikan weiter nach Norden ein und traf auf die Südküste der USA. Beim Erreichen von New Orleans (Louisiana) hatte sich Katrina wieder auf Kategorie 3 abgeschwächt. Über Land verlor der Hurrikan rasch an Energie, sodass er sich über dem US-Bundesstaat Mississippi zu einem tropischen Sturm entwickelte.

Der Jahrhundertsturm gilt einer der verheerendsten Natur-katas-trophen in der Geschichte der USA. Insbesondere in den Bundesstaaten Louisiana und Mississippi, aber auch in Alabama, Georgia und Florida richtete er verheerende Schäden an. Rund 1800 Menschen kamen ums Leben, Hundertausende verloren ihr Zuhause, allein in New Orleans standen mehr als drei Viertel des Stadtgebiets meterhoch unter Wasser. Der Sachschaden belief sich auf rund 125 Milliarden US-Dollar.

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