Westasien - Physische Karte

Asien - Westasien und Israel - Siedlung
978-3-14-100381-9 | Seite 116 | Abb. 1

Überblick

Ein breiter Gürtel hoher Gebirgsketten zieht sich von der Türkei bis nach Afghanistan durch Westasien. Geologisch handelt es sich um relativ junge Gebirgszüge, was bedeutet, dass diese Gebirge erst in den letzten Zeitabschnitten der Erdgeschichte gebildet wurden. Der Kaukasus hob sich zum Beispiel erst im späten Tertiär, vor etwa 23 bis 5 Millionen Jahren. In West- bzw. Vorderasien trennen der Kaukasus und der Taurus das Osteuropäische Tiefland vom Zweistromland von Euphrat und Tigris und der wüstenhaften Arabischen Halbinsel. Im Hochland von Iran erweitert sich der Gebirgsgürtel zu einer breiten Ebene. Im Inneren des Iran erstrecken sich weite Wüsten aus Salz und Gestein. Nördlich von Elburs und Kopetdag liegen die weiten Ebenen Mittelasiens. Dort befindet sich an der usbekischen Grenze der Aralsee, einst der größte Binnensee Asiens. Im Laufe der Zeit schrumpfte der See jedoch auf seine heutige Größe (siehe auch Karte 103.3 „Aralsee [Zentralasien] – Landschaftswandel“). An der nördlichen Küste des Pontischen Gebirges grenzt das Schwarze Meer an die Türkei. Im Gegensatz zum Roten Meer vor der Arabischen Halbinsel ist der Salzgehalt des Schwarzen Meeres relativ niedrig. Der niedrige Salzgehalt wird durch die vielen Flüsse bedingt, die in das Schwarze Meer münden.

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