Überblick
Das Relief beschränkt die ackerbauliche Nutzung im Saarland auf die flachen Abschnitte zwischen den Höhenzügen der Mittelgebirge. In guten Lagen wird auch Wein angebaut.
Pflanzliche Produktion
46 Prozent der 2016 im Saarland genutzten fast 78 000 ha landwirtschaftlichen Nutzfläche waren Ackerland. Den Schwerpunkt bildet der Anbau von Getreide, der 59 Prozent der Ackerfläche einnahm. Weitere wichtige Anbaufrüchte waren Silomais zur Verfütterung mit 4500 Hektar und Winterraps mit 3900 Hektar Anbaufläche. Auf guten bis sehr guten Böden werden Weinreben sowie Sonderkulturen wie Obst und Spargel angebaut. Die oberen Höhenlagen der Mittelgebirge werden überwiegend forstwirtschaftlich genutzt.
Viehhaltung
Im Saarland werden 52 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche als Dauergrünland genutzt. Der Schwerpunkt der Viehwirtschaft liegt in der Rinderhaltung. Von den 49 000 Rindern 2016 waren 15 000 Milchkühe.
Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe
Im Saarland gab es 2016 insgesamt 1213 landwirtschaftliche Betriebe, die durchschnittlich 64 Hektar bewirtschafteten – etwas mehr als der Bundesdurchschnitt von 61 Hektar. Damit setzte sich der langjährige Trend zu weniger Betrieben mit mehr Fläche fort.
Nahrungs- und Genussmittelindustrie
Der Schwerpunkt der Nahrungs- und Genussmittelindustrie liegt in der Milchverarbeitung, von der es mehrere Standorte im Saarland gibt. In den Weinanbaugebieten findet man zahlreiche Kellereien.