Phuket (Thailand) - Tourismusentwicklung - Vortouristische Phase (um 1970)

Erde - Erde - Tourismus
978-3-14-100803-6 | Seite 273 | Abb. 3| Maßstab 1 : 500000

Überblick

Das aus einer großen Entfernung von rund 150 Mio. Kilometern fast parallel eintreffende Sonnenlicht beleuchtet Erde und Mond jeweils zur Hälfte. Je nach Position des Mondes relativ zur Erde sieht ein Beobachter die ganz beleuchtete Mondhälfte auf der Erdnachtseite (Vollmond, Position 4) oder – nur teilweise beleuchtet – den zunehmenden Halbmond (Position 2) in der zweiten Tages- und ersten Nachthälfte oder den abnehmenden Halbmond in der zweiten Nacht- und ersten Tageshälfte (Position 6); der Neumond am Tage bleibt unsichtbar. Für einen vollen Umlauf um die Erde benötigt der Mond eigentlich nur 27 Tage, 7 Stunden und 43 Minuten („siderischer Monat“). Weil die Erde sich aber auch gleichzeitig auf ihrer Bahn um die Sonne weiterbewegt, benötigt der Mond die etwas längere Zeit von 29 Tagen, 12 Stunden und 44 Minuten, bis er wieder die gleiche Phase, also die gleiche relative Stellung von Sonne, Erde und Mond, erreicht („synodischer Monat“). Von Letzterem leiten sich die Monate her. Aufgrund der Anziehung durch Erde, Sonne und andere Planeten ist die Bahn des Mondes keine exakte Ellipse, sondern hat vielmehr einen leicht wellenförmigen Verlauf. Mond- und Sonnenfinsternisse sind Wechselwirkungen von Sonnenlicht und Erd- oder Mondschatten. Prinzipiell müsste eine Mondfinsternis bei jedem Vollmond zu beobachten sein, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen. Dies ist jedoch deshalb nicht der Fall, weil die Mondbahnebene in einem Winkel von fünf Grad zur Erdbahnebene gekippt ist und daher Sonne, Erde und Mond sich nur dann genau in einer Linie befinden, wenn der Mond zur entsprechenden Zeit dicht an den Durchstichpunkten der Mondbahn durch die Erdbahnebene („Mondknoten“) steht. Die meiste Zeit befindet sich der Mond aber außerhalb der Erdbahnebene. Er läuft dann im Raum voll von der Sonne beleuchtet als Vollmond unter oder über dem Erdschatten hinweg. Bei einer totalen Mondfinsternis tritt der Mond ganz in den Kernschatten der Erde ein, bei einer partiellen Mondfinsternis bleibt ein Teil von ihm im Halbschatten, der allerdings nur in der Nähe zum Kernschatten eine mit den bloßen Augen sichtbare Lichtverminderung verursachen kann. Zu einer Mondfinsternis kommt es im Durchschnitt eineinhalb Mal pro Jahr. Sie kann von jedem Ort der Welt aus beobachtet werden, wenn der Mond über dem Horizont steht.

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