Nördliches Nordamerika - Physische Karte

Amerika - Nördliches Nordamerika - Physische Karte
978-3-14-100381-9 | Seite 142 | Abb. 1

Überblick

Nordamerika kann in drei Großlandschaften gegliedert werden: die Gebirgszüge der Rocky Mountains, die Great Plains mit den großen Seen im Osten Nordamerikas sowie Grönland und die zahlreichen Inseln im Nordpolarmeer.

Rocky Mountains

Das geologisch junge Faltengebirge der Rocky Mountains wird durch seine auffällige Nord-Süd-Ausrichtung gekennzeichnet. Der eigentliche Gebirgsgürtel reicht vom nördlichsten Punkt an der kanadischen Grenze zu Alaska bis nach New Mexico/USA (außerhalb des Kartenausschnitts). Je nach Festlegung setzen sich die Rocky Mountains aber bis nach Mexiko und Südamerika fort. Im Bereich des Großen Beckens in den US-amerikanischen Staaten Nevada, Oregon und Idaho erreicht der Gebirgsgürtel seine größte Breite.

Great Plains

Die Rocky Mountains und die Küstengebirge im Westen von Kanada und den USA wurden an dem geologisch sehr alten und stabilen Amerikanischen Schild aufgefaltet, als im Erdmittelalter die Pazifische Platte mit der Nordamerikanischen Platte kollidierte. Die Great Plains zeichnen sich durch weite, offene Landschaften aus. Im Osten der Rocky Mountains und der Great Plains schließt sich ein Gürtel großer Gewässer an. Dazu gehören die Seen vom Bärensee bis zum Eriesee sowie der St.-Lorenz-Strom und der Mississippi. In Kanada verbindet zudem die Hudsonstraße die gewaltige Hudson Bay mit dem Atlantischen Ozean.

Der hohe Norden

Die Inselgruppen im Nordpolarmeer und Grönland bilden die dritte Großlandschaft, welche sich gänzlich von den anderen beiden Landschaftstypen unterscheidet. Der größte Teil Grönlands ist von mächtigen Eisschichten bedeckt, die bis zu drei Kilometern dick sind. Die ältesten Eisschichten sind etwa zwei Millionen Jahre alt. Nur die ungefähr 200 Kilometer breite Küstenregion ist nahezu eisfrei. Sie wird von steilen, tief in das Land einschneidenden Buchten, den sogenannten Fjorden, umrahmt.

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