Mitteleuropa - Teilungspläne der Alliierten - USA (Roosevelt-Plan)

Geschichte - Geschichte - Der Zweite Weltkrieg und seine Ergebnisse
978-3-14-100389-5 | Seite 217 | Abb. 3

Überblick

Bei der ersten Konferenz der drei Hauptalliierten (USA, Großbritannien, Russland) in Teheran (28.11.–1.12.1943) ging es um die weitere Vorgehensweise im Krieg und um die Zukunft Deutschlands. US-Präsident Franklin D. Roosevelt legte einen Teilungsplan für Deutschland vor, der die Bildung von fünf autonomen Einzelstaaten unter Abtrennung Ostpreußens favorisierte. Das Land Preußen sollte Brandenburg einschließlich der Gebiete östlich der Oder sowie Mecklenburg, Pommern, Schlesien, das nördliche Sachsen-Anhalt und Berlin umfassen. Im Nordwesten sollte das gleichnamige Nordwestdeutschland-Hannover entstehen, südlich davon Hessen und Sachsen sowie ein Staatengebilde aus Baden, Württemberg und Bayern. Zwei industrielle Zentren, das Ruhrgebiet und die Saarregion, sollten unter internationale Verwaltung gestellt werden, ebenso wie die Gebiete um Hamburg und Kiel. Aus strategischen und pragmatischen Gründen nahmen die Westalliierten später Abstand von diesem Plan.

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