Köln - Stadtentwicklung - Kriegszerstörungen (1945)

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978-3-14-100870-8 | Seite 75 | Abb. 3| Maßstab 1 : 40000

Überblick

Die Stadt Köln war wegen ihrer wirtschaftlichen, verkehrlichen und strategischen Bedeutung im Zweiten Weltkrieg anhaltenden Flächenbombardements durch die Alliierten ausgesetzt. Diese begannen im Mai 1940. Bis zum 2. März 1945 erfolgten 262 Luftangriffe. Am 6. März 1945 wurde die Hohenzollernbrücke, die letzte verbliebene Rheinbrücke im Raum Köln, von der Wehrmacht gesprengt, um das Vordringen der US-Streitkräfte über den Rhein nach Osten zu verhindern. Die rechtsrheinischen Gebiete um Porz und Deutz wurden daher erst im April 1945 von den Truppen der Alliierten besetzt.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren 95 Prozent der Stadt zerstört, Köln weitgehend ein Trümmerfeld. Auch der Dom wies große Schäden infolge von Bombentreffern auf, war allerdings keine Ruine.

In den folgenden Jahrzehnten mussten Wohngebäude ebenso wie zahlreiche Bauten für öffentliche Einrichtungen und Infrastruktur neu errichtet werden, auch viele historisch und kulturell bedeutsame Gebäude wurden rekonstruiert. Ein erstes Provisorium an der Stelle der Hohenzollernbrücke wurde 1948 übergeben.

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