Handelsgüter der Kolonien und imperialistischer Interessengebiete (um 1914)

Erde - Erde - Zeitalter des Imperialismus
978-3-14-100770-1 | Seite 22 | Abb. 2| Maßstab 1 : 180000000

Informationen

Die Karte zeigt die Haupthandelsgüter als wirtschaftliches Motiv für die Kolonialisierung.

Die Handelsgüter
Der Außenhandel Britisch-Indiens ist exemplarisch für den vieler ausgebeuteter Kolonien. Agrarische Produkte (Baumwolle, Jute, Opium, Tee) machten 1871 62 %, 1901 immerhin noch 37 % der exportierten Güter aus. Hinzu kamen Holz und Bergbauprodukte wie Edelsteine. In Afrika waren Kaffee, Kakao, Baumwolle, Kautschuk und Palmöl die wichtigsten agrarischen
Rohstoffe, hinzu kamen Gold, Edelsteine, Kupfer und Salpeter als Bodenschätze. In Asien waren neben verschiedenen agrarischen Produkten Gewürze besonders begehrte Handelsgüter. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts standen auch in zunehmenden Maße die Erdölvorkommen Asiens im Blickpunkt der Kolonialmächte.
M. Felsch

Schlagworte