Europa - Energiemix

Europa - Europa - Verkehr und Energie
978-3-14-100384-0 | Seite 89 | Abb. 2

Überblick

Die Diagramme zeigen für ausgewählte Länder Europas die Gesamtmenge der Stromerzeugung, die Anteile der einzelnen Energieträger an der Stromerzeugung sowie Stromimporte und -exporte in Nachbarstaaten. Frankreich und Deutschland sind die Länder mit der mit Abstand größten Stromerzeugung. Während in Deutschland dafür viel Kohle verwendet wird, stammt der Strom in Frankreich zum größten Teil aus der Kernenergie. In Norwegen hingegen wird vor allem Wasserkraft, in den Niederlanden Erdgas zur Stromerzeugung verwendet.

Beispiel: Deutschland

Deutschland ist das Land mit der größten Stromerzeugung in Europa. Im Durchschnitt der Jahre 2016–2018 hat Deutschland 580 TWh produziert, 30 TWh in Nachbarstaaten importiert und 85 TWh exportiert. Zur Stromerzeugung wurde vor allem Kohle verwendet: 140 TWh Braunkohle und 85 TWh Steinkohle. Des Weiteren 75 TWh Kernenergie, 90 TWh Windenergie, 85 TWh Erdgas, 40 TWh Biomasse, 40 TWh Sonnenenergie, 20 TWh Wasserenergie und 5 TWh Erdöl. Insgesamt wurden also 190 TWh (= 31 Prozent) aus erneuerbaren Energieträgern und 390 TWh aus fossilen Energieträgern gewonnen.

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