Europäische Zusammenschlüsse

Europa - Europa - Staaten und Sprachen
978-3-14-100381-9 | Seite 61 | Abb. 4

Überblick

Seinen Ursprung hat die Europäische Union (EU) in den 1951 in Paris und 1957 in Rom gegründeten Zusammenschlüssen „Montanunion“ und „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)“. Beide Verträge wurden von Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland, Italien und den Beneluxstaaten (Belgien, Niederlande, Luxemburg) unterzeichnet. Die EWG wurde 1967 durch den „Fusionsvertrag“ Bestandteil der Europäischen Gemeinschaft (EG). Ihr traten zwischen 1973 und 1986 auch Großbritannien, Irland, Dänemark, Griechenland, Portugal und Spanien bei. Im Jahr 1990 wurde im Zuge der deutschen Wiedervereinigung die EG um das Gebiet der ehemaligen DDR erweitert.

Europäischer Binnenmarkt

1986 beschlossen die zwölf Mitgliedsstaaten der EG die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes. Durch die Errichtung eines europäischen „Raumes ohne Binnengrenzen“ wird so seit 1993 der freie Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital ermöglicht.

Europäischer Binnenmarkt

1986 beschlossen die zwölf Mitgliedsstaaten der EG die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes. Durch die Errichtung eines europäischen „Raumes ohne Binnengrenzen“ wird so seit 1993 der freie Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital ermöglicht.

Gemeinschaft der Fünfzehn

Mit dem Vertragswerk von Maastricht wurde 1993 aus der Europäischen Gemeinschaft die Europäische Union (EU), die außer einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik auch eine Wirtschafts- und Währungsunion anstrebte. 1994 trat der Vertrag über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Kraft. Unterzeichnet wurde er von allen zwölf EU-Staaten und den sieben EFTA-Staaten. Die Europäische Freihandelszone EFTA war 1960 mit dem Ziel gegründet worden, den Freihandel zwischen ihren Mitgliedsstaaten und weiteren 23 beteiligten (assoziierten) Staaten weltweit zu fördern. Aufgrund zahlreicher Übertritte zur EU gehören der EFTA heute nur noch Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein an. Zu den Staaten, die zur EU übertraten, zählen dagegen Schweden, Finnland und Österreich. Durch sie umfasste die EU seit 1995 nunmehr fünfzehn Länder.

Gemeinschaft der Fünfzehn

Mit dem Vertragswerk von Maastricht wurde 1993 aus der Europäischen Gemeinschaft die Europäische Union (EU), die außer einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik auch eine Wirtschafts- und Währungsunion anstrebte. 1994 trat der Vertrag über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Kraft. Unterzeichnet wurde er von allen zwölf EU-Staaten und den sieben EFTA-Staaten. Die Europäische Freihandelszone EFTA war 1960 mit dem Ziel gegründet worden, den Freihandel zwischen ihren Mitgliedsstaaten und weiteren 23 beteiligten (assoziierten) Staaten weltweit zu fördern. Aufgrund zahlreicher Übertritte zur EU gehören der EFTA heute nur noch Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein an. Zu den Staaten, die zur EU übertraten, zählen dagegen Schweden, Finnland und Österreich. Durch sie umfasste die EU seit 1995 nunmehr fünfzehn Länder.

Die Osterweiterungen und weitere Beitrittskandidaten

Mit Feiern und Volksfesten wurde am 1. Mai 2004 in zahlreichen europäischen Städten die Aufnahme von zehn weiteren Staaten in die EU gefeiert. Neben Malta und Zypern zählen hierzu acht ehemals kommunistische Länder in Mittel- und Osteuropa (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien). Rumänien und Bulgarien wurden 2007 im Rahmen der zweiten Osterweiterung in die EU aufgenommen. 2013 kam Kroatien hinzu. Damit vereint die EU aktuell 28 europäische Länder unter ihrem Dach. Zukünftig kann sich diese Zahl weiter erhöhen, da die Türkei, Serbien, Montenegro, Albanien und Mazedonien weitere Beitrittskandidaten zur EU sind. Gleichzeitig plant Großbritannien, die EU 2019 zu verlassen (Brexit).

Die Osterweiterungen und weitere Beitrittskandidaten

Mit Feiern und Volksfesten wurde am 1. Mai 2004 in zahlreichen europäischen Städten die Aufnahme von zehn weiteren Staaten in die EU gefeiert. Neben Malta und Zypern zählen hierzu acht ehemals kommunistische Länder in Mittel- und Osteuropa (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien). Rumänien und Bulgarien wurden 2007 im Rahmen der zweiten Osterweiterung in die EU aufgenommen. 2013 kam Kroatien hinzu. Damit vereint die EU aktuell 28 europäische Länder unter ihrem Dach. Zukünftig kann sich diese Zahl weiter erhöhen, da die Türkei, Serbien, Montenegro, Albanien und Mazedonien weitere Beitrittskandidaten zur EU sind. Gleichzeitig plant Großbritannien, die EU 2019 zu verlassen (Brexit).

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