Erde - Magnetfeld

Erde - Erde im Weltall
978-3-14-100770-1 | Seite 242 | Abb. 4

Informationen

Die Erde besitzt ein vergleichsweise starkes Magnetfeld, das in ihrem inneren Erdkern entsteht. Die äußere Begrenzung ist die Magnetopause. Stärke und Richtung (die magnetischen Pole sind nicht identisch mit den geographischen) des Magnetfeldes sind zeitlichen Schwankungen unterworfen, was sich u. a. in einer merklichen jährlichen Wanderung der Magnetpole bemerkbar macht. Dies verursacht auch die veränderliche Missweisung des Kompasses. Das Magnetfeld wird in einiger Entfernung von der Erde vom interplanetaren Magnetfeld verformt. Auf der der Sonne zugewandten Seite wird es etwas zusammengestaucht, auf der abgewandten Seite entsteht ein langer magnetischer Schweif. Von der Sonne ausgesandte geladene Teilchen, der Sonnenwind, prallen auf das Magnetfeld. Einige der Teilchen zirkulieren in Erdnähe im Van-Allen-Strahlungsgürtel, ein Teil davon tritt gelegentlich an den Polen in die Erdatmosphäre ein und erzeugt dort die Polarlichter. Die Mehrzahl der Teilchen wird entlang den Magnetfeldlinien auf der sonnenabgewandten Seite weit in den Weltraum abgelenkt.
A. Schulz, E. Astor

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