Überblick

Frankfurt/Main ist der mit Abstand bedeutendste deutsche Flughafen. Jeder vierte Fluggast in Deutschland startet oder landet in Frankfurt. Rund die Hälfte der Luftfracht in Deutschland wird hier umgeschlagen. Der Flughafen ist Drehscheibe für den innerdeutschen, innereuropäischen und interkontinentalen Luftverkehr. Nach den Passagierzahlen belegen die Flughäfen München, Düsseldorf, Berlin-Tegel und Hamburg die nächsten Ränge, gefolgt von Stuttgart, Köln-Bonn, Berlin-Schönefeld, Hannover, Nürnberg, Bremen, Frankfurt-Hahn und Leipzig/Halle. Ergänzt werden die insgesamt 27 internationalen Flughäfen durch eine Reihe kleinerer Regionalflughäfen wie Friedrichshafen, Rostock-Laage oder Sylt.

Die Passagierzahlen haben in den letzten Jahren beständig zugenommen. Zwei von vier Fluggästen haben ihr Ziel in Europa, je einer in Deutschland bzw. auf anderen Kontinenten. Bei den Zielorten lassen sich Metropolregionen weltweit, internationale Luftdrehkreuze und Tourismusziele unterscheiden.

Der Anteil der "low-cost carrier", der sogenannten Billigflug-gesellschaften, hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, was sich auch daran zeigt, dass sich diese Anbieter längst nicht mehr auf spezialisierte Standorte wie Frankfurt-Hahn, Köln/Bonn, Berlin-Schönefeld oder Weeze beschränken, sondern an fast allen Flughäfen mehr oder minder präsent sind.

Das Aufkommen im Luftfrachtverkehr hat sich seit 1999 mehr als verdoppelt. Dieses Wachstum geht zu einem Großteil auf den verstärkten Handelsverkehr mit Asien zurück. Die meisten internationalen Transporte erfolgen von und nach Asien, gefolgt vom Verkehr mit Europa und den USA. Dennoch ist der Anteil des Luftfrachtverkehrs an der gesamten Güterbeförderung im Vergleich zum Straßen- und Schienenverkehr sehr gering; 2014 lag sein Anteil an der gesamten Beförderungsmenge unter 0,1 Prozent.