Berlin - Bevölkerungsdichte

Brandenburg/Berlin - Berlin und sein Umland - Bevölkerung
978-3-14-100380-2 | Seite 29 | Abb. 5

Überblick

Berlin verzeichnet seit der Wende ein kontinuierliches Wachstum der Bevölkerung (statistische Ausnahme: 2011, da durch den Zensus in diesem Jahr die amtliche Bevölkerungszahl um etwa 180 000 Personen nach unten korrigiert wurde). Das hat auch Auswirkungen auf die Bevölkerungsdichte, die entsprechend angestiegen ist. Sie lag 2016 bei 4012 Einwohnern/km².

Siedlungsstruktur

Die höchste Bevölkerungsdichte hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit 13 942 Einwohnern/km², die niedrigste Treptow-Köpenick mit 1531 Einwohnern/km². Innerhalb der Bezirke sind die Bevölkerungsdichten teils sehr unterschiedlich. So werden im Westteil des Bezirks Lichtenberg Bevölkerungsdichten von über 15 000 Einwohnern/km2 erreicht, im Norden des Bezirks hingegen nur unter 500. Als Bereiche mit besonders hoher Siedlungsdichte treten die Bereiche des Großstadtgürtels hervor, die vor dem Ersten Weltkrieg errichtet wurden. Sie liegen innerhalb des S-Bahn-Rings. Darüber hinaus zeichnen sich die Großwohnsiedlungen durch hohe Dichten zwischen 10 000 und 15 000 Einwohner/km2 aus: Märkisches Viertel im Bezirk Reinickendorf, Hohenschönhausen im Norden Lichtenbergs, Gropiusstadt in Neukölln). Auffällig an der Flächennutzung ist der große Anteil an Wald- und Grünfläche besonders im Westen und Osten der Metropole. Diese Flächen befinden sich in der Regel in den Naherholungsgebieten (Havel, Tegeler See, Großer Müggelsee). Diese kaum bebauten Flächen sorgen dafür, dass Berlin hinter München nur auf Rang 2 der am dichtesten besiedelten Städte in Deutschland liegt.

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