Berge auf der Karte

Saarland - Saarland - Vom Bild zur physischen Karte
978-3-14-100382-6 | Seite 6 | Abb. 4

Überblick

Um die Höhenunterschiede des Reliefs in einer physischen Karte sichtbar zu machen, werden Berge, Senken und Täler mithilfe von Höhenlinien, farbigen Höhenschichten, einzelnen Höhenangaben und einer Schummerung dargestellt. Ein Berg wird zunächst als dreidimensionales Blockbild dargestellt, auf dem Höhenlinien und Höhenschichten eingezeichnet werden (erste Abbildung). Höhenlinien sind gedachte Linien, die Punkte in gleicher Höhenlage miteinander verbinden. Zwischen den Höhenlinien werden die einzelnen Höhenschichten in unterschiedlichen Farben eingefärbt. In der Regel werden geringe Höhen zwischen 0 und 200 Metern in Grüntönen dargestellt. Ab einer Höhe von 200 Metern erscheinen Landschaften und Berge in Brauntönen von Ocker bis Dunkelbraun. Je höher eine Landschaft oder ein Berg liegen, desto dunkler ist der Braunton in der Karte. Anschließend erhält der Berg die Schummerung (zweite Abbildung). Als Schummerung bezeichnet man die Erzeugung von Schattierungen an Erhebungen, zum Beispiel Berghängen, damit diese räumlicher (plastischer) wirken. Werden diese beiden Blockbilder des Berges miteinander kombiniert, erhält der Kartograph eine dreidimensionale Darstellung des Berges mit Höhenlinien, Höhenschichten und Schummerung (dritte Abbildung). Die höchsten Punkte einer Region werden zudem durch genaue Höhenangaben markiert. Die Geländehöhen lassen sich in der späteren Karte durch die farbigen Höhenschichten eindeutig zuordnen. Für die Darstellung des Berges in der Karte wird die Blockbild-Darstellung schließlich verebnet (vierte Abbildung). Durch die Verwendung von Höhenlinien und Höhenschichten sind die Höhe und Steilheit des Berges weiterhin erkennbar. Folgen viele schmale Höhenschichten aufeinander, ist der Berg (oder auch eine Küste) sehr steil. Sind die einzelnen Höhenschichten jedoch sehr breit, steigt die Höhe nur sanft an, das Relief ist eher flach.

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